Wünschewagen – „Letzte Wünsche wagen“

Auf Grund des Projektes „genialsozial – Deine Arbeit gegen Armut“ hat die Klassenstufe 9   516,07 €   an den Wünschewagen Sachsen gespendet.

Besuch Wünschwagen

Wie funktioniert das Projekt Wünschewagen eigentlich genau?
Um diese Frage zu beantworten sind 6 Schüler der Klassen 9 nach Leipzig gefahren. Dort hat uns der stellvertretende Projektleiter, Karsten Queitzsch, das Projekt vorgestellt:

Die Idee des Wünschewagens kommt ursprünglich aus den Niederlanden. Dort entdeckte ein deutscher Notfallsanitäter des Arbeiter-Samariter-Bundes das Projekt und rief im September 2016 den ersten deutschen Wünschewagen in Nordrhein-Westfahlen ins Leben. Mit Hilfe des Wünschewagens werden todkranken Menschen letzte Wünsche erfüllt. Die Wünschewagen sind speziell konstruierte Krankentransportwagen. Ende 2016 erhielt auch Sachsen seinen ersten. Mittlerweile gibt es deutschlandweit 26 Fahrzeuge, wobei jedes Bundesland mindestens eins hat. Der in Leipzig stehende Wagen hat bisher 122 000 Kilometer auf ca. 200 Fahrten zurückgelegt. Die Länge der Fahrten kann von einem Ausflug ins Leipziger RB Stadion bis zu einem Kurzurlaub an der Ostsee sehr unterschiedlich sein. Die weiteste Strecke war zu einem Formel-1-Rennen in Belgien. Auf die Frage, ob es einen „Standardwunsch“ gibt, antwortete Karsten Queitzsch, dass jeder Wunsch unterschiedlich ist. Am häufigsten fahren sie jedoch an die Ostsee und auf Familienfeiern. Eine solche Wunschfahrt wird immer von mindestens zwei ehrenamtlichen Rettungssanitätern begleitet. Generell gibt es beim Wünschewagen nur eine hauptamtliche Vollzeitstelle. Alle anderen ca. 150 Helfer arbeiten ehrenamtlich. Der Verein finanziert sich komplett aus Spenden wie unserer, die dann in die Instandhaltung des Wagens und die Organisation der Routen gehen. Bisher gab es zum Glück auch noch keine größeren Komplikationen oder gar Todesfälle. Wir hoffen, dass das so bleibt und wissen nach unserem Besuch, dass unser Geld in diesem Projekt gut aufgehoben ist.

Ruben Zenner

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